• Walzkräfte: Die Walzkräfte liegen in einem Bereich von 150 bis 1.200 kN. Die Walzkraft hat entscheidenden Einfluss darauf, welche Werkstoffe mit der Maschine gewalzt werden können. Beim Walzen von hochfesten Werkstoffen wie Titan oder Inconel sind entsprechend hohe Walzkräfte erforderlich.
• Steifigkeit: Für die Standzeit der Rollwalzwerkzeuge und eine gleichbleibende Qualität im Prozess ist eine hohe Steifigkeit unerlässlich. Diese lässt sich beispielsweise realisieren, indem alle technischen Komponenten auf Basis einer FEM-Analyse konstruiert werden.
• Steuerung: Durch moderne Steuerungstechnik gelingt es, den Walzprozess weitgehend zu automatisieren und eine hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Durch CNC Technik ist zudem ein schnelles Rüsten möglich.
• Sonderlösungen: Rollwalzmaschinen lassen sich optional mit verschiedenen Sonderlösungen ausstatten, um den individuellen Anforderungen des Fertigungsprozesses gerecht zu werden. Dazu gehören beispielsweise eine Trommelzuführung für kurze Takt- und Beladezeiten oder eine einfache Automationen durch Roboter.

Wichtige Rollwalzverfahren im Überblick

Das Rollwalzen bietet einen großen Gestaltungsspielraum und lässt sich flexibel an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen. So können je nach Aufgabe beispielsweise zwei oder drei Rollwalzen zum Einsatz kommen. Einige Varianten des Rollwalzverfahrens im Überblick:

• Gewindewalzen / Steckverzahnung / Schnecke: Das Gewindewalzen wird auch als Gewinderollen bezeichnet und dient der Herstellung von Gewinden, zudem können auch Steckverzahnungen und Schnecken hergestellt werden. Durch die Kaltumformung wird die Oberfläche verfestigt und im Gegensatz zum Schneiden werden die Korngrenzen nicht unterbrochen. Durch diese Vorgehensweise wird eine höhere Verschleißfestigkeit erreicht.
• Rippenrohre, Wellrohre, Fintube: Verschiedene Anwendungen bei der Herstellung von Ripprohren sind möglich, wenn diese als Art fortlaufende Spirale ausgeführt werden dürfen.
• Kugelrollspindeln: Auch bei der Herstellung von Kugelrollspindeln für Kugelgewindetriebe spielt das Rollwalzverfahren seine Vorteile einer hohen Verfestigung und Härte aus. Je nach Qualität der Kugelrollspindel kann auf nachfolgendes Schleifen verzichtet werden.
• Glattwalzen: Das Glattwalzen kommt zum Einsatz, wenn Oberflächen mit einer besonders hohen Güte erzeugt werden sollen. Das Verfahren basiert auf der plastischen Verformung, die in der Kontaktstelle zwischen dem Walzwerkzeug und dem Werkstück erzeugt wird. Das Verfahren eignet sich, um sehr geringe Rauheiten bei hoher Verschleißfestigkeit zu erzielen.

Wir bieten:

• 2-Rollen-Maschinen mit einer beweglichen Rolleneinheit CNC und konventionell
• 2-Rollen-Maschinen mit zentrischer Zustellung
• 3-Rollen-Maschinen
• Sonderanwendungen